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Integration

„(…)Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten und nicht behinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.“ – Artikel 7 (1) Österreichische Bundesverfassung

Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Teilhabe in allen Lebensbereichen
– In der Realität sieht es oft anders aus…

Viele Bereiche des Lebens sind für Menschen mit Behinderung nicht oder nur sehr schwer zu erreichen. So ist zum Beispiel die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung in allen Staaten deutlich höher als im Bevölkerungsdurchschnitt.
Langsam wird ein Bewusstsein darüber geschaffen, dass nicht Aussonderung sondern ein Verändern der gesellschaftlichen Strukturen den Rechten von Menschen mit Behinderung gerecht wird.

Zum Thema Integration und Inklusion :

Reinert Johan, Leven Karin (1999): Abenteuer wagen… ein Handbuch für die Praxis; körper- und bewegungsbezogene Angebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen, Afra Verlag

Integration im freizeitpädagogischen Bereich

Menschen mit Behinderung haben die gleichen Bedürfnisse bezüglich ihrer Freizeitgestaltung wie Menschen ohne Behinderung:

  • Sich einer Gemeinschaft zugehörig fühlen
  • ihre freie Zeit sinnvoll und anregend verbringen und
  • Entspannung und Abwechslung finden.

Menschen mit Behinderung sehen sich mit vielen Hindernissen konfrontiert:

Fehlende Mobilität, Angst vor Diskriminierung, Unzuganglichkeit von Freizeiteinrichtungen und unzureichende Ausbildung von Interessen seien hier als Beispiele erwähnt.

Die Freizeit von Menschen mit Behinderung kann problematisch werden, wenn sich die Beteiligten ausgeschlossen fühlen und wenn sie mit Vorurteilen und kontaktvermeidendem Verhalten nichtbehinderter Mneschen konfrontiert werden.

Angebote in der Natur und Tiergestützte Pädagogik bieten sich optimal an, um Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen.

Erlebnispädagogische Ansätze eignen sich um der Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung durch Integration entgegenzuwirken.
Alle Beteiligten profitieren von dem Miteinander und von der Vielfalt des Lebens.

Im schulischen Bereich sind Integrationsmodelle in den letzten Jahren erfreulicherweise verstärkt diskutiert und umgesetzt worden.
Freizeitangebote, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam nutzen gibt es im Gegensatz dazu noch sehr wenig.

Zum Thema Integration in der Freizeit:

Martin Bügler, Karl-Michael Brand (1993): Integration im Freizeitbereich.
In: “Gemeinsam leben“ Zeitschrift für integrative Erziehung, Hermann Luchterhand Verlag

Unsere Angebote richten sich an alle Menschen.

Die Kurse sind so konzipiert, dass TeilnehmerInnen mit und ohne Behinderung gemeinsam von Tier, Natur und Gruppenerlebnissen profitieren können.

Während unserer jahrelangen Leitung integrativer Reit-und Voltigierkurse konnten wir immer wieder beobachten wie positiv sich die Erfahrungen mit Tier und Natur auf den Menschen auswirken.

Wir haben unsere Arbeitsansätze und Methoden in ein Fortbildungskonzept für Integrative Voltigier – und Reitpädagogik zusammengefasst.